Wieso und Warum ein Trialog

Wieso & Warum einen Borderline Trialog…

Borderline ist eine Erkrankung, die für Betroffene, Angehörige und professionelle Helfer gleichermaßen belastend sein kann und auch ist. Das liegt zum einen an der Heftigkeit der Symptome, zum anderen aber auch an Missverständnissen und unterschiedlichen Ansichten der Krankheit.

Hier setzt der Trialog an. In einer gleichberechtigten Gesprächsrunde können Betroffene, Angehörige und Fachleute über ihre Erfahrungen sprechen, Wissen austauschen und Ideen zur Selbsthilfe entwickeln. Dabei gilt die Grundhaltung, dass Wahrheit immer subjektiv ist und kein Teilnehmer für seine Meinung bewertet oder verurteilt wird. So haben alle Seiten die Möglichkeit, die Position der anderen und auch sich selbst besser zu verstehen.

Die ursprüngliche Trialog-Idee entstand Ende der 80er Jahre mit einem Psychoseseminar an der Uniklinik Hamburg. Hier tauschten sich damals zum ersten Mal Betroffene, Angehörige und Helfer auf einer gleichberechtigten Ebene über die Erkrankung und ihre Behandlung aus. Das Konzept hat sich seitdem im deutschsprachigen Raum verbreitet und wurde auch auf andere Krankheiten übertragen.